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Erfahrungen mit BASA-online

“Ich möchte benachteiligte Menschen im Alltag unterstützen – und sie befähigen, ein weitestgehend selbstbestimmtes und normales Leben zu führen.”

BASA-online-Absolvent Mike Govindah im Interview über sein Studium, die Herausforderungen und was er Interessierten rät

Mike Govindah (49) ist gelernter Industriekaufmann und staatlich geprüfter Betriebswirt. 2018 hat er an der FH Münster das Bachelorstudium Soziale Arbeit (BASA-online) abgeschlossen. Das Besondere daran: Es ist berufsbegleitend und findet überwiegend online statt – an einer von acht staatlichen Hochschulen in Deutschland. Heute leitet Mike Govindah eine Berufsbildungseinrichtung bei der Lebenshilfe Detmold e.V. Ein interessanter Lebenslauf? Definitiv! Wir haben mit ihm über seine Studienmotivation und die Herausforderungen gesprochen – und was er Studieninteressierten rät.

Profilfoto von Mike vor blauem Hintergrund
Mike Govindah

Herr Govindah, was hat Sie motiviert, Soziale Arbeit zu studieren?
Die Zusammenarbeit mit Menschen. Ich möchte benachteiligte Menschen im Alltag unterstützen und sie befähigen, ein weitestgehend selbstbestimmtes und normales Leben zu führen.

Und wie haben Sie vom Studiengang BASA-online erfahren?
Ein Arbeitskollege hat mich 2003 auf die berufsbegleitenden Studiengänge für Soziale Arbeit hingewiesen. Doch erst 2010 habe ich mich intensiver mit dem Thema beschäftigt und mich auf der Webseite informiert und beworben.

Das klingt nach einem durchdachten Entscheidungsprozess. Was gefiel Ihnen besonders am Studium?
Dass es berufsbegleitend ist! So konnte ich flexibel meinen Alltag auf das Studium einstellen. Doch auch die finanzielle Frage war für mich – und meiner Familie – wichtig. Durch die Berufsbegleitung war ein Einkommen gesichert. Natürlich ist mir auch immer die Lernatmosphäre absolut wichtig. So gefiel mir der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft meiner Kommiliton*innen. Und auch von der Verwaltung bis hin zu allen Lehrbeauftragen, alle hatten immer ein offenes Ohr und standen hilfsbereit zur Seite, wenn es Probleme gab. Neben den Online- und Präsenzmodulen hat mir übrigens auch sehr der Vorbereitungskurs und die anschließende Exkursion nach Irland gefallen.

Das Stichwort “berufsbegleitend” haben Sie gerade erwähnt. Wie haben Sie das Studium in Ihren Alltag integriert?
Meine Arbeitszeit umfasste 40 Stunden pro Woche, was mich in der Summe oft vor einige Herausforderungen gestellt hat. Hier konnte ich die Erfahrungen aus meiner Vergangenheit nutzen und meine Arbeitswoche sehr gut strukturieren. Dabei war es wichtig, feste Zeiten zum Lernen und zum Bearbeiten der einzelnen Module mit einzuplanen. Quasi der Prokrastination entgegenwirken. Kleine Meilensteine für die jeweiligen Module zu setzen, gehört dazu. Wie zum Beispiel: Bis wann muss die Recherche stehen, die Auswahl der Literaturliste bis hin zu den jeweiligen Abschnitten der Kapitel? So erleichtern das Studieren eine vorher überlegte Struktur, Smarte Ziele sowie ein roter Faden mit eingerechneten Pausenzeiten zur Erholung oder Belohnung.

Hat sich Ihre berufliche Situation durch das Studium verändert?
Definitiv. Durch das im Studium erworbene Wissen habe ich nun ein größeres, variantenreicheres Repertoire an verschiedene Handlungsmöglichkeiten für meine tägliche Arbeit. Diese führen auch zu einer kritischeren Einstellung und zu Handlungswegen, die nun professioneller geworden sind.

Was würden Sie jemandem raten, der auch Soziale Arbeit online studieren möchte?
Aus meiner Sicht ist die Selbstorganisation ein wesentlicher Bestandteil während des Studiums. Gerade, wenn verschiedene Bereiche wie Arbeit, Hobby und Privates jederzeit ihren Anteil einfordern, ist ein gutes Zeitmanagement von Vorteil. Insbesondere, da das Studium auch zeitlich recht fordernd sein kann. Hier wird vom Hochschulverbund BASA-online eine berufliche Tätigkeit von maximal 25 Stunden pro Woche empfohlen, was sich bei einer höheren Stundenzahl wirklich bemerkbar macht – besonders dann, wenn einem alles über dem Kopf zu wachsen droht oder wenn es scheint, dass man nicht immer alles gleich unter einen Hut bringen kann.

Das Studium haben Sie erfolgreich abgeschlossen. Wie geht es in Zukunft für Sie weiter?
Erstmal möchte ich mich noch in meinem Job austoben (lacht). Und dann? Auf jeden Fall irgendetwas mit dem Thema Weiterbildung. Das ist mir umso bedeutender, da Lebenslanges Lernen der wichtigste Bestandteil meiner Arbeit ist! Vielleicht folgt ein Master-Studium Soziale Arbeit (maps)…

Vielen Dank für das Interview, Herr Govindah! Wir können natürlich nur die Daumen drücken für den weiteren Lebensweg – vielleicht wird es ja tatsächlich das berufsbegleitende Masterstudium Soziale Arbeit (maps).

Sie wollen noch mehr Stimmen zum Studiengang BASA-online hören? Hier geht’s zu Videointerviews mit unseren Lehrenden, Studierenden und Absolvent*innen auf unserem Online-Studienwahlassistenten.